5. Abo-Konzert Mannheim – KLIMMZUG

Mitwirkende

  • Michael Francis Chefdirigent
  • Bachchor Mainz Chor
  • Leonor Amaral Sopran
  • Vaclav Vallon Tenor
  • Martin Berner Bass

Programm

  • Clarice Assad Ode to Carmen Miranda
  • Alexander Borodin Fürst Igor, daraus: Polowetzer Tänze
  • Carl Orff Carmina Burana. Cantiones profanae für Sopran, Tenor, Bariton, gemischter Chor, Knabenchor und Orchester

KLIMMZUG – Nicht Lüge, sondern Bullshit

Im postfaktischen Zeitalter gibt es so viele Wahrheiten, dass man manchmal gar nicht mehr durchblickt, was real ist. War es ein Mensch, der diesen Text schrieb, ist es ein Mensch, der diesen jetzt liest? Oder ist künstliche Intelligenz im Spiel? Der simple Realitätscheck geht so: Probieren Sie einen Klimmzug. Man fällt sich dabei selbst zur Last und spürt das eigene Gewicht. Keine Chance? Herzlichen Glückwunsch, sehr wahrscheinlich sind Sie ein echtes Lebewesen. Wenn Sie etwas mehr Zeit investieren können, besinnen Sie sich mit Carl Orffs Liedern auf die menschlichen Leidenschaften in allen Facetten: die Wechselhaftigkeit von Glück und Wohlstand, die Flüchtigkeit des Lebens, die Freude über die Rückkehr des Frühlings. Ebenso geht es um wichtige Dinge wie die Genüsse und Gefahren von Trinken, Völlerei, Glücksspiel und Wollust.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

2. Abo-Konzert Mannheim – KRAFTSTOFF

Mitwirkende

  • Michael Francis Chefdirigent
  • Severin von Eckardstein Klavier

Programm

  • Sidney Corbett Jagged Ladder. Konzert für Klavier und Orchester URAUFFÜHRUNG
  • Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll, op. 47

KRAFTSTOFF – Zapfsäule 5, bitte einmal d-Moll vollmachen

Was ist eigentlich besser: auf der Welt sein oder nicht auf der Welt sein? Den Zeitpunkt und Ort seiner Geburt kann man sich nicht aussuchen. Dabei sind genau das die wesentlichen Koordinaten für den Startpunkt, von dem aus sich unsere Lebensgestaltung entwickelt. Schostakowitsch wurde am 25. September 1906 geboren. Als Reaktion auf das Stalin-Regime wählte er den Weg der inneren Emigration: Auf Auslandsreisen, zu denen er als Repräsentant sowjetischer Musik von offizieller Seite gezwungen wurde, erweckte er den Eindruck der Regimetreue; seine wahren Gefühle aber vertraute er in kryptischer Weise seinen Kompositionen an. So behielt er die Kraft zum Weitermachen. Mit der 5. Sinfonie konnte er sich zunächst rehabilitieren, auch wenn der große Triumphmarsch in Wirklichkeit ein Todesmarsch ist.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.