Lars Eidinger liest und singt Bertolt Brechts Hauspostille

Lars Eidinger singt und liest Brecht:

Der gefeierte Schauspieler ist am 04.07.2026 mit Brechts „Hauspostille“ in Mannheim zu erleben! Der Kartenvorverkauf beginnt ab sofort!
Frankfurt, 27.05.2025 – Lars Eidinger gilt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Am 04.07.2026 kommt er mit Bertolt Brechts „Hauspostille“ nach Mannheim. Kongenial begleitet von dem Musiker und Komponisten Hans Jörn Brandenburg am Klavier, Cembalo und Harmonium singt und liest Lars Eidinger aus Brechts Gedichtsammlung. Eidinger und Brandenburg nehmen einen tiefen Atemzug vom wilden Brecht und bringen dessen Lyrik und „Wasserleichenpoesie“ als schillerndes Gesamtkunstwerk auf die Bühne. Sie weiden sich an der schaurigen Schönheit des Morbiden, die schon Vorbild für Ikonen der Popkultur wie David Bowie, Iggy Pop oder Nick Cave war.

„Vielleicht hätte Eidinger und Brecht zu Lebzeiten eine innige Männerfreundschaft verbunden. Beide haben den Anspruch, ihr Publikum nicht bloß zu berühren oder zu unterhalten, sondern zum Denken anzuregen, zu verändern.“ Leipziger Volkszeitung
„Der Schauspieler des Moments, jemand, über den man spricht, den man nicht mehr vergisst, wenn man ihn einmal gesehen hat.” DIE ZEIT
„So wird es Brecht gefallen, der Musik ja sehr als Kunstform aufgefasst hat. Nicht als gefällig, sondern als gefährlich.“ Märkische Allgemeine
„Große Kunst!“ BZ
„Und das alles ruhig am Mikro im immer gleichbleibenden Licht, in sparsamen Gesten und mit einem gleichmäßigen, beinahe fatalistischen Tonfall, der souverän alle falschen, das heißt alle zu emphatischen oder manierierten Zungenschläge vermeidet.“ Leipziger Volkszeitung
„Hans Jörn Brandenburg begleitet das abwechselnd an Klavier, Harmonium oder Synthesizer. Weill, Eisler, Bach flirren wie Partikel, postulieren die konzentrierte Ökonomie eines „Weniger ist mehr.“ Leipziger Volkszeitung
„Herzergreifend schön.“ Bonner-General Anzeiger

Einem breiten Publikum bekannt wurde Lars Eidinger mit seiner Darstellung in Maren Ades „Alle Anderen“. Tituliert wurde er mit „Der It Boy seiner Generation“. Seitdem war er national und international an etlichen Film- und Fernsehproduktionen beteiligt. Unter anderem in „Die Blumen von Gestern“, „Persisch Stunden“, „Babylon Berlin“, „25 km/h“, „Clouds of Sils Maria“, „White Noise“, „Irma Vep“ und zuletzt „Sterben“ und „Das Licht“. Viel Aufmerksamkeit brachte ihm die Darstellung eines psychopathischen Serienkillers im Kieler Tatort „Borowski und der stille Gast“. Seit 1999 ist er festes Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin. Besonders durch seine Darstellung der Titelhelden Hamlet und Richard III in den gleichnamigen Dramen William Shakespeare’s erlangte er weltweit eine große Bekanntheit als Theaterschauspieler. Die New York Times schrieb: „He might be the greatest Shakespearean actor you’ve never heard of.“

„Die Hauspostille wendet sich an das Gefühl des Lesers und dessen Verstand. Die Lektüre empfiehlt sich in Zeiten roher Naturgewalten und in Stunden des Reichtums, dem Bewusstsein des Fleisches und der Anmaßung. Zu singen ist sie unter Anschlag harter Misslaute. Sie hat zum Motto: Zum Dank dafür, dass die Sonne sie bescheint, werfen die Dinge Schatten.“ So heißt es in der Anleitung zum Gebrauch von „Bertolt Brechts Hauspostille“, die der Dramatiker in der Zeit von 1916 bis 1925 schrieb, und im Laufe seines Lebens immer wieder um weitere Werke ergänzte. Der Titel Hauspostille ist eine parodistische Anspielung auf zeitgenössische fromme Predigtsammlungen.

Lars Eidinger: „Ändere die Welt, sie braucht es“ heißt es in „Die Maßnahme“ von Bertolt Brecht und dann „Wer bist Du?“. Es scheint also einen direkten Zusammenhang zu geben zwischen der Frage nach unserer Identität und der Möglichkeit die Welt zu verändern. Wenn wir aus dem narzisstischsten Moment heraustreten, uns in der Spiegelung erkennen und zu erkennen geben, können wir die Entfremdung von uns selbst und vom Gegenüber überwinden und als Veränderte daraus hervorgehen.“

Hans Jörn Brandenburg, der unter anderem schon für Frank Castorf und George Tabori arbeitete, übernahm in seiner Laufbahn die musikalische Leitung aller deutschsprachigen Uraufführungen Robert Wilsons und arbeitete in diesem Zusammenhang mit Lou Reed, Tom Waits, Herbert Grönemeyer und CocoRosie zusammen. Mit der Band Felix De Luxe landete er 1984 mit dem Stück „Taxi nach Paris“ einen Hit.

Anna Loos & Jan Josef Liefers „Keiner hat gesagt, das du ausziehen sollst“

Anna Loos & Jan Josef Liefers „Keiner hat gesagt, das du ausziehen sollst“

Eine Ehe in zehn Sitzungen: Szenische Lesung

Die Resonanz ihrer gemeinsamen Lesung war so überwältigend, die Ticketnachfrage ungebrochen, so dass die zweite Tour Anfang 2025 nach der Premiere im Jahr 2024 mit zahlreichen Terminen restlos ausverkauft war. Aufgrund der riesigen Nachfrage haben sich die beiden entschlossen im Herbst 2025 wieder auf Tour zu gehen. Der Vorverkauf für die Termine startet am Dienstag, den 13. Mai um 12 Uhr exklusiv unter www.eventim.de. Der Allgemeine Vorverkauf startet am Freitag, den 16. Mai um 12 Uhr an allen bekannten VVK-Stellen. 2024 betraten sie erstmals gemeinsam die Theater- Bretter, die die Welt bedeuten Auf dem Programm stand eine Lesung aus Nick Hornby’s „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“. Für das Ehepaar Tom und Louise bedeutete ihre langjährige Ehe die Welt, die nun in eine Sackgasse geraten ist. Mit Hilfe einer Therapie wollen sie sich wieder näherkommen und treffen sich fortan vor jeder Sitzung im Pub gegenüber. Dabei versuchen Sie zu ergründen, was all die Jahre vergessen, verdrängt oder verschwiegen wurde. Sie gestehen sich in emotionalen Dialogen Verletzungen und Vernachlässigungen ein und versuchen mit Hilfe einer offenen und respektvollen Kommunikation und gegenseitigem Verständnis, wieder Vertrauen zu fassen. Schließlich ist die Liebe geblieben.

Sie können noch gemeinsam lachen und das Publikum eifert dem an vielen Stellen enthusiastisch nach. In einem rasanten und dialogreichen Wechselspiel bringen die beiden Schauspielstars die Geschichte von Tom und Louise auf die Bühne.

Das Bühnenbild aus einem Tisch und 9 Stühlen wird immer wieder in neue Gesprächsinseln verwandelt, die einen Zeitraum von 9 Wochen der Aufarbeitung darstellen. Beide Akteure streiten, schweigen oder umarmen; singen und tanzen durch den Abend; nutzen gekonnt die gesamte Bühnenfläche und weil es passt auch auf Stühlen und Tischen. Berührend das sanft gemeinsam gesungene „If I needed you“, zu dem Jan Josef Liefers Gitarre spielt.

Mit dem unvergleichlichen Humor des Autors Hornby samt Blick auf sympathische Antihelden spielen Liefers und Loos über 2 Stunden samt kurzer Pause ein ganz normales Ehepaar. Aus einer Lesung haben die beiden bekannten und beliebten Schauspieler kurzum eine Inszenierung erarbeitet und begeistern in ausverkauften Häusern. Ein ergreifendes Stück, dass von den beiden ebenso lebensnah umgesetzt wurde. Verdienter, frenetischer Applaus und Jubelrufe aus dem Publikum am Ende.

Pressestimmen:
„Loos und Liefers parlieren sich derart hinreißend durch fast zwei Stunden Selbsttherapie“ Leipziger Volkszeitung 25.04.24
„Anna Loos und Jan Josef Liefers begeistern in Bielefeld“ Westfalen-Blatt 20.01.25
„Anna Loos und Jan Josef Liefers bezaubern in der Halle Münsterland mit einem Hornby-Stück“ Westfälische Nachrichten 10.01.25
„Happy End auf der Bühne“ Ostsee-Zeitung 26.01.25

*Übersetzt von Ingo Herzke Verlag: Kiepenheuer & Witsch

Lars Eidinger Liest „Hauspostille“ von Bertolt Brecht

Die Lektüre empfiehlt sich in Zeiten roher Naturgewalten und in Stunden des Reichtums, dem Bewusstsein des Fleisches und der Anmaßung. Zu singen ist sie unter Anschlag harter Misslaute. Sie hat zum Motto: Zum Dank dafür, dass die Sonne sie bescheint, werfen die Dinge Schatten“. Brecht schrieb die Gedichte dieser Sammlung in der Zeit von 1916 bis 1925. Der Titel Hauspostille ist eine parodistische Anspielung. „Eidinger liest nicht nur die Gedichte von Brecht – er taucht darin ein“.
Lars Eidinger, der derzeit wohl begabteste Schauspieler seiner Generation ist bekannt aus Film, Fernsehen, Bühne und beweist sein künstlerisches Talent auch in anderen Projekten. Ob als Hamlet, Richard III oder in Salzburg als Jedermann; er zieht das Publikum in seinen Bann. Er liebt und lebt seine Arbeit; das spürt man auch bei dieser Lesung unmittelbar. Die Verzweiflung an der Gegenwart, die Liebe, die sie erträglich macht bringt Eidinger präzise und mit Gefühl auf die Bühne. In prägender Erinnerung ist sein Spiel in der Tatort- Trilogie als „Stiller Gast“; in dem berührenden Spielfilm 25 km/h oder als Bertolt Brecht in „Mackie MesserBrechts Dreigroschenfilm“. Kongenial musikalisch begleitet wird der Schauspieler von Hans-Jörn Brandenburg am Klavier. Beide nehmen einen tiefen Atemzug vom wilden Brecht und bringen dessen Lyrik als schillerndes Gesamtkunstwerk auf die Bühne.