Anna Loos & Jan Josef Liefers „Keiner hat gesagt, das du ausziehen sollst“

Anna Loos & Jan Josef Liefers „Keiner hat gesagt, das du ausziehen sollst“

Eine Ehe in zehn Sitzungen: Szenische Lesung

Die Resonanz ihrer gemeinsamen Lesung war so überwältigend, die Ticketnachfrage ungebrochen, so dass die zweite Tour Anfang 2025 nach der Premiere im Jahr 2024 mit zahlreichen Terminen restlos ausverkauft war. Aufgrund der riesigen Nachfrage haben sich die beiden entschlossen im Herbst 2025 wieder auf Tour zu gehen. Der Vorverkauf für die Termine startet am Dienstag, den 13. Mai um 12 Uhr exklusiv unter www.eventim.de. Der Allgemeine Vorverkauf startet am Freitag, den 16. Mai um 12 Uhr an allen bekannten VVK-Stellen. 2024 betraten sie erstmals gemeinsam die Theater- Bretter, die die Welt bedeuten Auf dem Programm stand eine Lesung aus Nick Hornby’s „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“. Für das Ehepaar Tom und Louise bedeutete ihre langjährige Ehe die Welt, die nun in eine Sackgasse geraten ist. Mit Hilfe einer Therapie wollen sie sich wieder näherkommen und treffen sich fortan vor jeder Sitzung im Pub gegenüber. Dabei versuchen Sie zu ergründen, was all die Jahre vergessen, verdrängt oder verschwiegen wurde. Sie gestehen sich in emotionalen Dialogen Verletzungen und Vernachlässigungen ein und versuchen mit Hilfe einer offenen und respektvollen Kommunikation und gegenseitigem Verständnis, wieder Vertrauen zu fassen. Schließlich ist die Liebe geblieben.

Sie können noch gemeinsam lachen und das Publikum eifert dem an vielen Stellen enthusiastisch nach. In einem rasanten und dialogreichen Wechselspiel bringen die beiden Schauspielstars die Geschichte von Tom und Louise auf die Bühne.

Das Bühnenbild aus einem Tisch und 9 Stühlen wird immer wieder in neue Gesprächsinseln verwandelt, die einen Zeitraum von 9 Wochen der Aufarbeitung darstellen. Beide Akteure streiten, schweigen oder umarmen; singen und tanzen durch den Abend; nutzen gekonnt die gesamte Bühnenfläche und weil es passt auch auf Stühlen und Tischen. Berührend das sanft gemeinsam gesungene „If I needed you“, zu dem Jan Josef Liefers Gitarre spielt.

Mit dem unvergleichlichen Humor des Autors Hornby samt Blick auf sympathische Antihelden spielen Liefers und Loos über 2 Stunden samt kurzer Pause ein ganz normales Ehepaar. Aus einer Lesung haben die beiden bekannten und beliebten Schauspieler kurzum eine Inszenierung erarbeitet und begeistern in ausverkauften Häusern. Ein ergreifendes Stück, dass von den beiden ebenso lebensnah umgesetzt wurde. Verdienter, frenetischer Applaus und Jubelrufe aus dem Publikum am Ende.

Pressestimmen:
„Loos und Liefers parlieren sich derart hinreißend durch fast zwei Stunden Selbsttherapie“ Leipziger Volkszeitung 25.04.24
„Anna Loos und Jan Josef Liefers begeistern in Bielefeld“ Westfalen-Blatt 20.01.25
„Anna Loos und Jan Josef Liefers bezaubern in der Halle Münsterland mit einem Hornby-Stück“ Westfälische Nachrichten 10.01.25
„Happy End auf der Bühne“ Ostsee-Zeitung 26.01.25

*Übersetzt von Ingo Herzke Verlag: Kiepenheuer & Witsch

Lars Eidinger Liest „Hauspostille“ von Bertolt Brecht

Die Lektüre empfiehlt sich in Zeiten roher Naturgewalten und in Stunden des Reichtums, dem Bewusstsein des Fleisches und der Anmaßung. Zu singen ist sie unter Anschlag harter Misslaute. Sie hat zum Motto: Zum Dank dafür, dass die Sonne sie bescheint, werfen die Dinge Schatten“. Brecht schrieb die Gedichte dieser Sammlung in der Zeit von 1916 bis 1925. Der Titel Hauspostille ist eine parodistische Anspielung. „Eidinger liest nicht nur die Gedichte von Brecht – er taucht darin ein“.
Lars Eidinger, der derzeit wohl begabteste Schauspieler seiner Generation ist bekannt aus Film, Fernsehen, Bühne und beweist sein künstlerisches Talent auch in anderen Projekten. Ob als Hamlet, Richard III oder in Salzburg als Jedermann; er zieht das Publikum in seinen Bann. Er liebt und lebt seine Arbeit; das spürt man auch bei dieser Lesung unmittelbar. Die Verzweiflung an der Gegenwart, die Liebe, die sie erträglich macht bringt Eidinger präzise und mit Gefühl auf die Bühne. In prägender Erinnerung ist sein Spiel in der Tatort- Trilogie als „Stiller Gast“; in dem berührenden Spielfilm 25 km/h oder als Bertolt Brecht in „Mackie MesserBrechts Dreigroschenfilm“. Kongenial musikalisch begleitet wird der Schauspieler von Hans-Jörn Brandenburg am Klavier. Beide nehmen einen tiefen Atemzug vom wilden Brecht und bringen dessen Lyrik als schillerndes Gesamtkunstwerk auf die Bühne.