3. Metropol-Konzert – CINEMA IN CONCERT

Bei Cinema in Concert stehen einige der eindrucksvollsten Soundtracks der Filmgeschichte im Mittelpunkt – allen voran Werke von Hans Zimmer. Mit Kompositionen für Filme wie Dune, Gladiator oder Interstellar hat er ein musikalisches Universum geschaffen, das längst über das Kino hinausstrahlt. Zwölf Oscar-Nominierungen, fünfzehn für den Golden Globe und 22 für den Grammy sprechen für sich – doch live gespielt entfaltet seine Musik eine ganz eigene Wucht. Filmmusik ist mehr als nur Hintergrundrauschen – sie macht Spannung spürbar, verleiht Charakteren eine Stimme und bleibt oft noch lange im Ohr, wenn der Abspann längst vorbei ist.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

5. Abo-Konzert Mannheim – KLIMMZUG

Mitwirkende

  • Michael Francis Chefdirigent
  • Bachchor Mainz Chor
  • Leonor Amaral Sopran
  • Vaclav Vallon Tenor
  • Martin Berner Bass

Programm

  • Clarice Assad Ode to Carmen Miranda
  • Alexander Borodin Fürst Igor, daraus: Polowetzer Tänze
  • Carl Orff Carmina Burana. Cantiones profanae für Sopran, Tenor, Bariton, gemischter Chor, Knabenchor und Orchester

KLIMMZUG – Nicht Lüge, sondern Bullshit

Im postfaktischen Zeitalter gibt es so viele Wahrheiten, dass man manchmal gar nicht mehr durchblickt, was real ist. War es ein Mensch, der diesen Text schrieb, ist es ein Mensch, der diesen jetzt liest? Oder ist künstliche Intelligenz im Spiel? Der simple Realitätscheck geht so: Probieren Sie einen Klimmzug. Man fällt sich dabei selbst zur Last und spürt das eigene Gewicht. Keine Chance? Herzlichen Glückwunsch, sehr wahrscheinlich sind Sie ein echtes Lebewesen. Wenn Sie etwas mehr Zeit investieren können, besinnen Sie sich mit Carl Orffs Liedern auf die menschlichen Leidenschaften in allen Facetten: die Wechselhaftigkeit von Glück und Wohlstand, die Flüchtigkeit des Lebens, die Freude über die Rückkehr des Frühlings. Ebenso geht es um wichtige Dinge wie die Genüsse und Gefahren von Trinken, Völlerei, Glücksspiel und Wollust.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

4. Abo-Konzert Mannheim – ACHTUNG

Mitwirkende

  • Giuseppe Mengoli Dirigent
  • Niklas Liepe Violine

Programm

  • Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“, op. 84
  • Rachel Portman Tipping Points. Stück für Violine, Text und Orchester
  • Aram Chatschaturjan Sinfonie Nr. 2. „Sinfonie mit der Glocke“

ACHTUNG – So vieles läuft verkehrt

Ist das eine Sinfonie oder ein Schlag in die Magengrube? Man könnte sagen, Chatschaturjans Musik sei eine Übertreibung, eine überdimensionierte Klangkathedrale, gebaut für eine Welt, die nach Heldentum und Opfern verlangt. Aber vielleicht ist es genau andersherum: Vielleicht klingt seine Musik heute so fremd, weil wir uns daran gewöhnt haben, dass alles einen Filter hat – selbst das Schreckliche. Denn während Chatschaturjan den Krieg in direkter Zeugenschaft in Musik goss, erstarken gerade wieder Autokratien, welche die Demokratie aushöhlen.

Das Programm dieses Konzerts wurde vom künstlerischen Beirat der Staatsphilharmonie entwickelt.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

3. Abo-Konzert Mannheim – SCHNEE

Mitwirkende

  • David Reiland Dirigent
  • Rafael Aguirre Gitarre

Programm

  • Frederick Delius Sleigh Ride (Winter Night)
  • Joby Talbot Ink Dark Moon. Konzert für Gitarre und Orchester
  • Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 „Winterträume“


SCHNEE – Freunde des weißen Pulvers, guten Abend!

Die winterliche Welt ist freundlicher, heller und leiser, wenn sie mit Schnee bedeckt ist. Diese Erfahrung konnten allerdings längst nicht alle machen, denn abgesehen davon, dass unser Wetter zunehmend nichts mehr mit Jahreszeiten zu tun hat, haben zwei Drittel der Menschen noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen. Genauso viele reden bei Partys übers Wetter, weil es viel weniger anstrengend ist, als zuzugeben: „Ich bin nutzlos, ich bin eine Null!“, was übrigens Tschaikowsky während der Arbeit an seiner 1. Sinfonie sagte. Manchmal sollte man also einfach aussprechen, was man denkt, vielleicht fällt dann ein Meisterwerk vom Himmel.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

2. Abo-Konzert Mannheim – KRAFTSTOFF

Mitwirkende

  • Michael Francis Chefdirigent
  • Severin von Eckardstein Klavier

Programm

  • Sidney Corbett Jagged Ladder. Konzert für Klavier und Orchester URAUFFÜHRUNG
  • Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll, op. 47

KRAFTSTOFF – Zapfsäule 5, bitte einmal d-Moll vollmachen

Was ist eigentlich besser: auf der Welt sein oder nicht auf der Welt sein? Den Zeitpunkt und Ort seiner Geburt kann man sich nicht aussuchen. Dabei sind genau das die wesentlichen Koordinaten für den Startpunkt, von dem aus sich unsere Lebensgestaltung entwickelt. Schostakowitsch wurde am 25. September 1906 geboren. Als Reaktion auf das Stalin-Regime wählte er den Weg der inneren Emigration: Auf Auslandsreisen, zu denen er als Repräsentant sowjetischer Musik von offizieller Seite gezwungen wurde, erweckte er den Eindruck der Regimetreue; seine wahren Gefühle aber vertraute er in kryptischer Weise seinen Kompositionen an. So behielt er die Kraft zum Weitermachen. Mit der 5. Sinfonie konnte er sich zunächst rehabilitieren, auch wenn der große Triumphmarsch in Wirklichkeit ein Todesmarsch ist.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

1. Metropol-Konzert – ZÜLFÜ LIVANELI

Mitwirkende

  • Sebastián Camaño Saavedra Dirigent


Zülfü Livaneli ist eine Ikone – ein Musiker, Schriftsteller und Intellektueller, der über Generationen hinweg Menschen bewegt hat. Seine Musik erzählt Geschichten von Widerstand, Hoffnung und Sehnsucht. Für viele ist sie ein Stück Heimat, für andere eine Entdeckung, die noch bevorsteht. An diesem Abend trifft seine Klangwelt auf die Staatsphilharmonie. Es ist mehr als ein Konzert – hier begegnen sich Traditionen, die sich längst überschneiden. Musik schafft keine einfachen Brücken, aber sie bringt Menschen zusammen, die vielleicht gar nicht bemerken, wie viel sie bereits teilen. Gerade in Mannheim, wo so viele Biografien zwischen Ländern, Sprachen und Kulturen verlaufen, hat dieser Abend eine besondere Bedeutung. Es geht um das, was bleibt, egal wo man lebt: die Melodien, die uns begleiten, die Lieder, die wir mit unseren Eltern gehört haben, und die Texte, die uns verstehen lassen, wer wir sind.

Eine Konzerteinführung gibt es jeweils 45 min vor Konzert.

8. Akademiekonzert der musikalischen Akademie

Das todgeweihte Genie Wolfgang Amadeus Mozart schreibt noch im Krankenbett ein Requiem für sich selbst – um kein anderes Werk der Musikgeschichte ranken sich derart düstere Mythen und Legenden. Die wahren Umstände werden bereits während der Entstehung bewusst verschleiert: Graf Franz von Walsegg ordert bei Mozart eine Totenmesse zum Gedenken an seine verstorbene Frau. Da er das Werk als seine eigene Komposition ausgeben möchte, lässt er den Auftrag anonym versenden. Doch bevor das Requiem vollendet ist, stirbt Mozart und hinterlässt seine Familie in finanzieller Not. Um das restliche Honorar zu erhalten, beauftragt seine Witwe Constanze andere Komponisten mit der Fertigstellung. Schließlich erweitert Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr die Skizzen zu der heute bekanntesten Fassung. Mit gefälschter Unterschrift wird das vermeintlich von Mozart vollendete Requiem an den Grafen von Walsegg übergeben. Süßmayrs ergänzte und neu komponierte Sätze fügen sich einwandfrei mit dem geheimnisvollen Fragment zu einem großartigen Meisterwerk zusammen.

Zum Abschluss der Saison kombiniert Rinaldo Alessandrini, Spezialist für historische Aufführungspraxis, Mozarts Requiem mit dessen 40. Symphonie. Die Umstände der Entstehung und Uraufführung sind ähnlich rätselhaft wie die des Requiems. Ohne Auftrag komponiert Mozart 1788 seine drei letzten Symphonien in weniger als acht Wochen. Durch seinen Umzug in einen Wiener Vorort erhofft er sich Ruhe, denn er befindet sich in einer beruflich und finanziell schwierigen Lage. Der Charakter der Symphonie wird von der melancholischen g-Moll-Tonart geprägt. Durch ihren leidenschaftlichen Ausdruck, der bereits im berühmten Anfangsthema spürbar ist, zeigt sie neben ihrer kompositorischen Komplexität auch eine besondere emotionale Tiefe.

(Im Rahmen des Mannheimer Sommer 2026)

  • Wolfgang Amadeus Mozart
    (1756-1791)
    Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Requiem KV 626 (ergänzt von Franz Xaver Süßmayr)

 

Rinaldo Alessandrini
Dirigent

Seunghee Kho
Sopran

Julia Faylenbogen
Alt

Sung Min Song
Tenor

Sung Ha
Bass

 

Einführungsveranstaltung

Die Einführungsveranstaltungen finden vor jedem Akademiekonzert um 19:15 Uhr statt. Unsere Moderator*innen besprechen mit den Künstler*innen des Abends die gespielten Werke, erzählen spannende Anekdoten und plaudern aus dem Nähkästchen der Probenarbeit.

 

Après-concert

Lassen Sie den Konzertabend bei interessanten Begegnungen ausklingen und treffen Sie – bewirtet vom Dorint – unsere Orchestermitglieder, die Dirigent*innen und Solist*innen nach den Veranstaltungen in der Lounge des Rosengartens.

7. Akademiekonzert der musikalischen Akademie

Mit triumphalem Jubel siegt das Licht über die Finsternis – eine Trompetenfanfare würdigt erhaben den Sonnenaufgang in der weltberühmten Einleitung zu Also sprach Zarathustra. „Zu lange hat die Musik geträumt; jetzt wollen wir wachen. Nachtwandler waren wir, Tagwandler wollen wir werden.“ – diese Worte Friedrich Nietzsches stellt Richard Strauss der Partitur voran. Seiner Tondichtung legt er keine Handlung zugrunde, sondern beleuchtet eine philosophische Idee. In Nietzsches Schrift sieht er die Befreiung des Individuums aus dem kleingeistigen „Philistertum“, das er wie Nietzsche auch auf die christliche Dogmatik bezieht.

Im Gegensatz zum Zarathustra erzählt die nur ein Jahr früher entstandene Tondichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche konkrete Geschichten. Till Eulenspiegel bringt die bürgerliche und religiöse Ordnung mit Spott und Streichen durcheinander. Auch hier steht durch die Gegenüberstellung von Spießbürgertum und Künstlertum die Kritik an den „Philistern“ im Vordergrund. Die skurrilen Handlungen schmückt Strauss mit parodistischen Effekten wie dem schelmischen Hornmotiv und der kecken Klarinettenfigur, die ein „Nasedrehen“ andeutet. Selbst das Todesurteil des Helden vertont er humorvoll mit einer herabstürzenden Septime und einem Fiepen der Klarinette.

Zwischen den beiden Tondichtungen von Strauss erklingt Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 mit dem chilenischen Pianisten Alfredo Perl. Durch die für Mozarts Klavierkonzerte ungewöhnliche Molltonart weist es einen besonderen Charakter auf, der sogar Beethoven zu seinem dritten Klavierkonzert inspiriert haben soll. Das Konzert sticht durch seine thematische Fülle, außergewöhnlich große Instrumentierung und Kunstfertigkeit hervor, die eine dichte Intensität und Tiefgründigkeit entstehen lassen.

  • Richard Strauss
    (1864-1949)
    Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
  • Wolfgang Amadeus Mozart
    (1756-1791)
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24 c-Moll KV 491
  • Richard Strauss
    (1864-1949)
    Also sprach Zarathustra op. 30

 

Roberto Rizzi Brignoli

Dirigent

Alfredo Perl

Klavier

 

Einführungsveranstaltung

Die Einführungsveranstaltungen finden vor jedem Akademiekonzert um 19:15 Uhr statt. Unsere Moderator*innen besprechen mit den Künstler*innen des Abends die gespielten Werke, erzählen spannende Anekdoten und plaudern aus dem Nähkästchen der Probenarbeit.

 

Après-concert

Lassen Sie den Konzertabend bei interessanten Begegnungen ausklingen und treffen Sie – bewirtet vom Dorint – unsere Orchestermitglieder, die Dirigent*innen und Solist*innen nach den Veranstaltungen in der Lounge des Rosengartens.

6. Akademiekonzert der musikalischen Akademie

Liebe, Verrat und Rache – um die beliebtesten Sujets der Operngeschichte geht es auch in Rossinis Semiramide. Die Opera seria wurde 1823 im Teatro La Fenice uraufgeführt. Ihre für Rossini bemerkenswert lange Ouvertüre beruht auf musikalischen Themen der Oper. Mit starken Kontrasten erzielt sie eine dramatische Schilderung, die sich zu mitreißenden Höhepunkten wie einem Donnerschlag steigert.

Dem Fagott – einem oft unterschätzten Instrument – widmet Carl Maria von Weber ein meisterhaftes Konzert, das die virtuosen Möglichkeiten des Instruments unter Beweis stellt. Weber komponiert das Konzert 1811 in München und widmet es dem Fagottisten Georg Friedrich Brandt, der es mit Aufführungen am Münchner Hoftheater und in Prag bekannt macht. Heute zählt es zu den beliebtesten und meistgespielten Fagottkonzerten. Gemeinsam mit der italienisch-türkischen Dirigentin Nil Venditti lässt Rie Koyama, Solofagottistin der Bamberger Symphoniker, den warmen, kantablen Klang des Instruments erstrahlen.

Stürmisch und tänzerisch bejubelt Beethovens siebte Symphonie die nahende Befreiung von Napoleon. Sie wird 1813 gemeinsam mit Wellingtons Sieg uraufgeführt, welches mit Trommelwirbeln die Schlacht bei Vitoria und den Triumph Großbritanniens über Frankreich zelebriert. Mit diesem Konzert erzielt Beethoven seinen bis dahin größten Erfolg. Nicht zuletzt seine politische Botschaft trifft genau den Geschmack des Wiener Publikums. Dieses blickt voller Optimismus dem Ende von Napoleons Vorherrschaft in Europa entgegen. Doch die siebte Symphonie kann sich später von Wellingtons Sieg und ihrem politischen Hintergrund emanzipieren. Rhythmus und Prägnanz bestimmen ihre Musik, die Richard Wagner als rauschhafte „Apotheose des Tanzes“ bezeichnet.

  • Gioacchino Rossini
    (1792-1868)
    Ouvertüre aus Semiramide

 

  • Carl Maria von Weber
    (1786-1826)
    Konzert für Fagott und Orchester F-Dur op. 75

 

  • Ludwig van Beethoven
    (1770-1827)
    Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

 

Nil Venditti

Dirigentin

Rie Koyama

Fagott

 

Einführungsveranstaltung

Die Einführungsveranstaltungen finden vor jedem Akademiekonzert um 19:15 Uhr statt. Unsere Moderator*innen besprechen mit den Künstler*innen des Abends die gespielten Werke, erzählen spannende Anekdoten und plaudern aus dem Nähkästchen der Probenarbeit.

 

Après-concert

Lassen Sie den Konzertabend bei interessanten Begegnungen ausklingen und treffen Sie – bewirtet vom Dorint – unsere Orchestermitglieder, die Dirigent*innen und Solist*innen nach den Veranstaltungen in der Lounge des Rosengartens.

5. Akademiekonzert der musikalischen Akademie

Zwei idyllische Quellen, eine Waldjagd, eine ländliche Hochzeit, ein Nymphenreigen im Mondschein, gefährliche Stromschnellen – wer kennt nicht die lebendigen Bilder, welche die Moldau vor dem inneren Auge hervorruft? Mit dem im 19. Jahrhundert aufkeimenden nationalen Bewusstsein der Tschechen steht der Fluss Vltava als Symbol für Böhmens Geschichte, schöne Landschaften und geheimnisvolle Mythen. Smetana huldigt mit dem Zyklus Má vlast stolz seiner Heimat. Während der Entstehung trifft ihn aber ein schwerer Schicksalsschlag: Als er 1874 die Moldau als zweiten Teil des Zyklus komponiert, ist er vollständig ertaubt.

Von der böhmischen Heimat lässt sich auch Antonín Dvořák für seine achte Symphonie inspirieren. Diese schreibt er 1889 auf seinem Sommerlandsitz in Vysoká. Die dortige Natur, ihre Weiden und Wälder erwecken in ihm eine große Schaffenskraft. Mit poetischen Landschaftsbildern, Lerchengesang und Volkstänzen schafft er ein Gefühl von Heiterkeit und Lebensfreude. Mit der achten Symphonie löst sich Dvořák von seinem Vorbild Johannes Brahms und der europäischen Tradition, um seine eigene Musiksprache mit folkloristischen Elementen weiterentwickeln zu können.

Die Klänge der Natur in den Kontext unserer heutigen Zeit zu stellen ist für den Komponisten Thorsten Encke ein Schwerpunkt seines Schaffens. Für die diesjährige Auftragskomposition lässt er jedoch die Musik „zweckfrei“ für sich sprechen. Sein Violinkonzert ergründet „die Lebendigkeit des Klanges in vegetativen Verästelungen und evolutionären Entwicklungen“. Mit der Geigerin Tianwa Yang lotet er „Initiative und Reaktion, Raum und Struktur, Klarheit und Wahrung der Vieldeutigkeit“ aus. Ein spannender Kontrast, den Michał Nesterowicz – bereits 2022 in Mannheim zu Gast – zu den beiden böhmischen Werken erzeugt.

  • Bedřich Smetana
    (1824-1884)
    Die Moldau, aus: Má vlast
  • Thorsten Encke
    (*1966)
    Konzert für Violine und Orchester (UA), Auftragskomposition der Musikalischen Akademie Mannheim
  • Antonín Dvořák
    (1841-1904)
    Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88

 

Michał Nesterowicz

Dirigent

Tianwa Yang

Violine

 

Einführungsveranstaltung

Die Einführungsveranstaltungen finden vor jedem Akademiekonzert um 19:15 Uhr statt. Unsere Moderator*innen besprechen mit den Künstler*innen des Abends die gespielten Werke, erzählen spannende Anekdoten und plaudern aus dem Nähkästchen der Probenarbeit.

 

Après-concert

Lassen Sie den Konzertabend bei interessanten Begegnungen ausklingen und treffen Sie – bewirtet vom Dorint – unsere Orchestermitglieder, die Dirigent*innen und Solist*innen nach den Veranstaltungen in der Lounge des Rosengartens.